Familienstark

Die Schlafberatungen zum Babyschlaf sind ein besonderes Herzensthema für mich. Vielleicht kennst du es auch von dir: Auch wenn man auf weniger Schlaf vorbereitet ist, ist in der Realität der Schlafmangel oft nicht in Worte zu fassen. Und kaum hast du dich an einen Ablauf gewöhnt und denkst, jetzt haben wir einen Rhythmus – ist plötzlich wieder alles anders. Als diplomierte Baby- und Kinderschlafberaterin und Schlafcoach kann ich euch in allen Bereichen des Schlafes helfen. Dein Baby schläft nicht oder schwer? Melde dich bei mir und wir finden eine Lösung, die für und zu euch passt.

Dein Baby und der Schlaf

Kaum ein anderes Thema bewegt Eltern in den ersten Lebensmonaten ihres Babys so sehr wie der Schlaf. Die Fragen dazu variieren je nach Alter. Am Anfang lauten die Fragen vielleicht: Wie lange schlafen Babys eigentlich – und schläft mein Baby genug? Wie bringe ich mein Baby zum Schlafen – gibt es vielleicht Tricks, die mir helfen können?

Viele Mütter machen die Erfahrung, dass ihr Baby nicht alleine schlafen oder einschlafen will. Hier kann ich dich gleich beruhigen – das ist ein völlig normales Verhalten. Egal ob dein Baby 5, 6, 8 oder 18 Monate alt ist. Das Schlafverhalten so wie wir es kennen, ist frühestens mit drei Jahren entwickelt (Einschlafbegleitung wird oft noch viel länger eingefordert!) Ob dein Baby gut schläft, hängt von mehreren Faktoren ab:

  • Einer sicheren Schlafumgebung
  • Dem Vertrauen in seine Bezugspersonen und
  • (ganz wesentlich) von seiner kognitiven Reife

Ab wann schlafen Babys durch?

Genau genommen, schlafen auch wir nicht durch. Der Unterschied zu Babys ist lediglich der, dass wir unsere einzelnen Schlafphasen (meistens) ohne Probleme miteinander verknüpfen können. Das bedeutet, alle Menschen werden nachts wach, können aber selbstständig wieder einschlafen.

Bei Babys verhält sich die Sache anders. Nie wieder wächst das Gehirn in der Geschwindigkeit, mit der es die ersten zwei Jahre wächst. Um diese Meisterleistung schaffen zu können, braucht es allerdings Energie. Und zwar in Form von Milch – also durch Stillen oder Fläschchen. Der Magen deines Babys ist aber noch nicht so groß, dass eine Mahlzeit die ganze Nacht reicht. Er braucht also die Wachphasen, um sich Nahrung (und somit) Energie zu sichern.

Gerade in den ersten Monaten wollen wir gar nicht, dass das Baby durchschläft. Häufiges Aufwachen führt nämlich zu zwei Dingen: das Baby wird öfter gefüttert / gestillt und hat somit mehr Energie um zu wachsen und es ist besser vor dem plötzlichen Kindstod (SIDS) geschützt.

Wieviel schlafen Babys eigentlich?

Wie viel Energie wir in die Erziehung unserer Kinder stecken bleibt immer gleich!

Diese Frage lässt sich nicht pauschal beantworten. Jeder Mensch hat seinen eigenen Schlafbedarf, Erwachsene genauso wie Babys. Einen groben Überblick bekommst du aber durch diese Aufstellung:

  • 1. bis 2. Monat: 14 bis 20 Stunden
  • 3. bis 6. Monat: 12 bis 18 Stunden
  • Ab dem 6. Monat: 9 bis 17 Stunden

Du siehst, es gibt sehr große Unterschiede darin, wie viel Schlaf dein Baby braucht. Deshalb wäre es auch unseriös, dir eine genaue Zahl anzugeben. Jedes Kind hat seinen eigenen Schlafbedarf. Wichtig ist nur: Dein Baby kann nur so viel schlafen, wie es seinem Schlafbedarf entspricht.

Trotz Müdigkeit finden manche Babys nur schwer in den Schlaf. Manches Baby weint immer, wenn es schlafen soll, ein anderes wacht vielleicht nachts auf und will nicht mehr schlafen. Egal ob das Baby, 5, 6, 7, 9 oder 18 Monate alt ist – vergiss nicht, dein Baby schläft in diesem jungen Alter noch nicht durch.

Dein Baby schläft nicht bzw. weniger als du erwartest? In diesem Fall kannst du beispielsweise ein Schlafprotokoll führen, um zu sehen, wie viel Schlaf dein Baby tatsächlich braucht.

Babys Schlaf Tagsüber und Nachts

Anfangs verteilt sich der Schlaf deines Babys noch gleichmäßig auf etwa alle zwei bis vier Stunden tags und nachts. Erst nach ein paar Wochen stellt sich dein Baby auf deinen Rhythmus ein und die Schlafphasen verschieben sich im Laufe der ersten Jahre immer mehr in Richtung Nacht.

Auch hier ist es von Baby zu Baby unterschiedlich, wie und wann sich diese Phasen genau verschieben bzw. umverteilen.

Einschlafbegleitung und schlafen lernen

Dein Baby weint sich in den Schlaf und du bist verunsichert, ob ihm das schadet? Vergiss nicht, Einschlafen ist eine Trennungssituation und löst das Bindungsverhalten aus. Dein Kind ist hilflos und schutzlos, wenn es schläft. Daher brauchen Babys und Kleinkinder viel Begleitung und Sicherheit, um in den Schlaf zu finden.

Ein Schlaftraining für dein Baby kann ich dir nicht empfehlen und biete ich auch nicht an. Inzwischen gibt es viele Studien darüber, dass Schlaftrainings das Baby nicht früher Durchschlafen lassen, sondern im Gegenteil, dein Kind dadurch in seiner Entwicklung gestört wird. Viele Kinder die durch ein schnelles Schlaftraining schlafen lernen mussten, entwickeln später Ein- und Durchschlafstörungen.

Schlafen lernen braucht eigentlich kein Baby. Das können sie nämlich schon seit ihrer Zeit in Mamas Bauch. Dein Baby findet nicht alleine in den Schlaf und braucht dabei deine Unterstützung.

Inzwischen gibt es viele Schlafprogramme, die schlafen lernen ohne schreien anbieten. Bitte sei immer vorsichtig bei solchen Angeboten. Mir ist kein „Programm“ bekannt, das Rücksicht auf Bindung und Beziehung nimmt. Auch eine Erfolgsgarantie für solche Schlaftrainings gibt es nicht.

Ab wann soll ein Baby alleine schlafen?

Betrachten wir uns die Menschheitsgeschichte, so ist das „nachts alleine schlafen“ eine sehr neue Erfindung. Jahrtausende lang war alleine schlafen eine gefährliche Sache. Es hat also eher das Baby überlebt, die nicht alleine schlafen will.

Zumindest im ersten Lebensjahr deines Kindes wird empfohlen, dass es bei dir im Elternschlafzimmer schläft. Beachtest du ein paar Sicherheitshinweise, kannst du dein Baby getrost auch bei dir im Bett schlafen lassen.

Sicheres Schlafen – das erste Lebensjahr

Im ersten Lebensjahr sollte dein Baby bei dir / euch im Elternschlafzimmer schlafen. Entweder in einem Beistellbett oder Gitterbett, das an dein Bett angebaut wird oder in deinem Bett. Dazu gilt es einige Sicherheitshinweise zu beachten:

  • Nicht rauchen (Raucher bitte umziehen, duschen und Haare waschen)
  • Keine Medikamenten, Alkohol oder Drogen
  • Das Baby sollte im eigenen Schlafsack auf der Decke der Mutter schlafen
  • Keine dicken Decken, keine dicken Kissen oder Stofftiere
  • Keine Haustiere im Bett
  • Keine Kuscheltiere im Bett
  • Keine flauschigen Felle unter dem Baby
  • Keine Geschwisterkinder neben dem Baby
  • Temperatur 16° – 18° C
  • Rückenlage

Darf ein Baby auf dem Bauch schlafen?

Ich als Schlafexperte darf dir offiziell nur die obigen Empfehlungen zum sicheren Babyschlaf geben.

Die Verantwortung dafür, wie dein Baby nachts schläft und welche von den obigen Empfehlungen du nicht einhalten kannst oder willst, liegt aber immer bei dir. Das bedeutet, wenn dein Baby am Rücken nicht schlafen möchte (probier es mal mit einem Stoffknäuel unter den Füßen!), und du lässt es am Bauch schlafen, liegt das in deiner / eurer Verantwortung.

Schlafstörungen & Schlafprobleme

Jede Mutter hat eine andere Toleranzgrenze was ihren Schlaf betrifft. Dein Baby wird nachts oft wach? Für manche gar kein Problem, für andere die Hölle.

In den meisten Fällen liegt keine Schlafstörung vor. Wenn dein Baby mit 8 Monaten nicht schlafen will, liegt das eher an einer entwicklungsbedingten Angstphase (in diesem Fall „Fremdeln“) als an einem Schlafproblem. Das Verhalten deines Babys ist also völlig normal. Was nicht bedeutet, dass es für dich als Mutter nicht anstrengend ist!

Wenn du bei deinem Baby mit 6 oder 11 Monaten eine Schlafstörung vermutest – weil es zum Beispiel nachts im Schlaf schreit oder sich tagsüber nicht schlafen legen will, würde ich ebenfalls auf eine Phase in seiner Entwicklung tippen.

Zu den diagnostizierbaren Schlafstörungen zählen unter anderem nächtliche Atemstörungen, Parasomnien, Bewegungsstörungen oder Narkolepsie. Genau abklären können wir das natürlich nur in einem persönlichen Beratungsgespräch.

Schlafberatung oder Schlafcoaching – Was ist das?

Kindernächte können anstrengend sein! Gemeinsam finden wir euren eigenen, ganz persönlichen Weg zu ruhigeren Nächten und entspannten Tagen.

Meine Schlafberatungen basieren auf dem Konzept vom Artgerecht® Projekt und dem Verein für ganzheitlichen Kinderschlaf. Ich berate euch bindungsorientiert und beziehungsorientiert, wertschätzend, kindgerecht und ganzheitlich.

Wir haben zum Ziel, eine Vertrauensbasis zu schaffen und langfristig eine sichere Bindung zu fördern. Die individuelle Situation der Eltern steht dabei im Vordergrund. Jedes Kind ist einzigartig, daher gibt es keine Patentlösungen! Bitte sei dir bewusst, dass die Schlafentwicklung nicht über Nacht geändert werden kann. Es braucht meist mehrere Termine, um Veränderungen zu sehen.

Kurzfristige Lösungen, wie die Ferber-Methode (Schlaftraining), werden von mir strikt abgelehnt. Sie sind aus entwicklungspsychologischer Sicht nicht empfehlenswert und können schwere Traumata auslösen.

Schlafberatung: Kosten

Einzelberatungen werden nach tatsächlichem Aufwand verrechnet und kosten € 120,- pro Stunde. Ich verrechne viertelstündlich, bei Hausbesuchen kommen Fahrtkosten mit € 0,80 pro km hinzu. Bei Online-Beratungen und Beratungen in meinem Praxisraum fallen selbstverständlich keine Fahrtkosten an. Auf persönliche Anfrage biete ich auch einen günstigeren Sozialtarif an.

Die Rechnung für die Schlafberatung bekommst du nach dem Termin via E-Mail zugeschickt und kannst sie ganz bequem überweisen.

Häufig gestellte Fragen – FAQs

Nein. Da ich weiß, dass Schlaftrainings schwere Traumata auslösen können und sich viele Spätfolgen ergeben, biete ich keine Schlaftrainings an. Jedes Kind ist unterschiedlich und daher gibt es bei mir auch keine Patentrezepte.

Wenn du aber offen bist für andere Wege, wie dein Kind besser schlafen lernt, kannst du mich gerne kontaktieren.

Ja! Es freut mich, dass immer wieder Eltern, die probiert haben, ihrem Baby mittels Schlaftraining das Schlafen zu lernen, zu mir finden. Es ist nie zu spät eine gute Bindung aufzubauen.

2020 habe ich meinen Masterabschluss (MSc.) in Psychologie an der Sigmund-Freud-Privatuniversität in Linz gemacht, mein Masterarbeitsthema lautete: „Das hab‘ ich mir aber anders vorgestellt! – Erzieherische Herausforderungen im 1. Lebensjahr des Kindes“ mit Schwerpunkt Entwicklungspsychologie und qualitative Methoden.

Ich habe 2018 die Ausbildung zum Artgerecht Babyschlaf-Coach absolviert und seit 2021 bin ich zertifizierte Baby- und Kinder-Schlafberaterin über den Verein für ganzheitlichen Kinderschlaf. Seit 2022 bin ich zert. Fachkraft für Baby- und Kleinkindschlaf.

Inzwischen habe ich dort auch die Regionalleitung für Oberösterreich übernommen. Zum Thema Babyschlaf bilde ich mich laufend weiter. Wenn du mehr über meinen Werdegang wissen möchtest, lies gerne HIER nach.

Ich berate Mütter und Väter seit drei Jahren zum Thema Babyschlaf und durfte in dieser Zeit etwa vierhundert Familien auf ihrem Weg zu besseren Nächten begleiten. Momentan berate ich vier Familien pro Woche, da ich mit Kleinkind, Workshops und anderen Verpflichtungen nicht mehr schaffe – auch meinen Mental Load muss ich im Auge behalten.

Nein, ich biete keine kostenlosen Beratungen an. Du hast die Möglichkeit zu einer Eltern- und Mutterberatungsstelle zu kommen, bei der ich tätig bin, die kostenlos sind. Mehr Infos findest du HIER.

Du kannst auch an geförderten Vorträgen oder Workshops teilnehmen, bei denen du nur den Selbstkostenpreis von € 2,- bzw. € 4,- bezahlst. Bitte beachte, dass beide Varianten nicht gleichzusetzen sind mit einer persönlichen Einzelberatung!

Für Familien, die weniger Geld zur Verfügung haben, biete ich einen günstigeren Sozialtarif an. Das besprechen wir am besten telefonisch.

Du hast mehrere Möglichkeiten und kannst auswählen, was für dich am angenehmsten ist. Ich biete Beratungen via Zoom, als Hausbesuch oder in meiner Praxis an. Es besteht auch die Möglichkeit eines Beratungsgespräches über Telefon, wobei ich persönliche Gespräche bevorzuge, um mir ein besseres Bild von euch machen zu können.

Gerne kannst du auch einen meiner regelmäßig stattfindenden Workshops oder Vorträge besuchen, die nächsten Termine findest du HIER.

Du kannst auch an geförderten Vorträgen oder Workshops teilnehmen, bei denen du nur den Selbstkostenpreis von € 2,- bzw. € 4,- bezahlst. Bitte beachte, dass beide Varianten nicht gleichzusetzen sind mit einer persönlichen Einzelberatung!

Für Familien, die weniger Geld zur Verfügung haben, biete ich einen günstigeren Sozialtarif an. Das besprechen wir am besten telefonisch.