
Der erste Urlaub mit Baby ist ein aufregendes Abenteuer. Viele Eltern fragen sich: „Was müssen wir alles mitnehmen?“ oder „Wie sorgen wir dafür, dass unser Baby sich wohlfühlt?“ Dieser Artikel bietet dir praktische Tipps und Checklisten, damit euer Familienurlaub entspannt verläuft und ihr auch ohne euer vertrautes Bett entspannt schlafen könnt.
Ein Urlaub mit Baby unterscheidet sich deutlich von früheren Reisen. Plötzlich stehen Themen wie Schlafrhythmus, Stillzeiten und Babyfreundlichkeit der Unterkunft im Vordergrund. Es ist wichtig, sich gut vorzubereiten, um Stress zu vermeiden – schön, dass du hier bist, denn dabei will ich dir helfen!
1. Familienbett einrichten
Babys fühlen sich am sichersten, wenn sie in der Nähe ihrer Eltern schlafen. Richte euer Hotelzimmer so ein, dass ihr gemeinsam schlafen könnt. Viele Hotels erlauben das Umstellen der Möbel, solange nichts beschädigt wird. Wir stellen am Ende des Aufenthaltes immer alles auf Anfang und geben der Reinigungskraft ein gutes Trinkgeld. Stellt vorhandene Betten zusammen, um ein großes Familienbett zu schaffen. Weitere Informationen zum Thema Familienbett findest du im Artikel „Welches Familienbett passt zu uns?“.
Möchtest du wissen, was genau der Unterschied ist zwischen Familienbett und Co-Sleeping? Dann folge einmal diesem LINK.
2. Raumtemperatur angenehm halten
Eine angenehme Raumtemperatur ist wichtig für den Babyschlaf. Vermeide direkte Klimaanlagenluft auf das Baby. Kühle das Zimmer vor dem Schlafengehen und halte es nachts durch Lüften angenehm.
Achtung: Durch nasse Handtücher im Zimmer erhöht sich auch die Luftfeuchtigkeit, es wird also schwül im Zimmer und man schläft eher schlechter. Besser: Nur ein nasses Handtuch zur Klimaanlage oder an ein offenes Fenster hängen, falls von dort kühle Luft kommt.
3. Flexible Schlafenszeiten akzeptieren
Im Urlaub können sie die Schlafgewohnheiten eures Babys ändern. Heißes Wetter ist für Babys und Kleinkinder sehr anstrengend, was zu mehr Schlafbedarf führt. Wundert euch daher nicht, wenn dein Baby im Urlaub anders und vor allem mehr schläft, bis es sich an die Temperaturen gewöhnt hat. Solltet ihr eine Zeitverschiebung haben, achtet auf die Müdigkeitszeichen und gib deinem Kind Zeit, sich anzupassen. Weitere Tipps zum Babyschlaf findest du im Bereich Babyschlaf.
Und: Wenn das Kind abends länger wach ist, hat das im Urlaub ja auch was Gutes 🙂
4. Verantwortung beim Einschlafen teilen
Nicht alle Kinder schlafen im Urlaub im Kinderwagen. Wer begleitet das Kind / die Kinder in den Schlaf? Wenn immer nur Mama / nur Papa ins Zimmer muss, ist das für den anderen Elternteil nicht sehr entspannt. Besprecht vor dem Urlaub, wer das Baby in den Schlaf begleitet. Eine faire Aufteilung verhindert Überlastung eines Elternteils. Oder macht gemeinsam Siesta, dann seid ihr später alle ausgeruht.
Macht, was gut funktioniert und verschiebt Experimente lieber auf nach dem Urlaub.
5. Reizüberflutung vermeiden
Fremde Umgebung, die Hitze, andere Sprache, viele Menschen, das erste Mal Meer (soo viel Wasser!) und dazu noch jede Menge Sand. Alles Dinge, die dein Baby erstmal verarbeiten muss. Neue Umgebungen, Geräusche und Menschen können Babys überfordern. Achte auf die Signale deines Kindes und zieh dich bei Bedarf in eine ruhigere Umgebung zurück. Ein entspannter Abend auf dem Balkon mit Picknick auf der Luftmatratze kann Wunder wirken.
Bei zu vielen Reizen kann es sein, dass dein Kind sonst schlechter einschläft bzw. mehr Begleitung braucht als üblich.
6. Hotelservice nutzen
Die meisten Hotels können euch sehr entgegen kommen und tun das auch gern, wenn ihr mit Kids unterwegs seid. Viele Hotels bieten Extras für Familien an. Fragt nach einem ruhigen Zimmer – am Rand, in einem höheren Stock. Gitterbetten können als Begrenzung genutzt werden, wenn das Kind nicht darin schläft. Auch Rausfallgitter sind oft vorhanden, ihr könnt sie bei der Rezeption bestellen.
Vergesst nicht, dass „bitte nicht stören“ Schild an die Tür zu hängen, dann weiß die Reinigungskraft und auch die Zimmernachbarn, dass da grade jemand schläft.
7. Erwartungen anpassen: Take it easy.
Nicht alles läuft im Urlaub nach Plan. Wenn gar nichts mehr klappt: Auch spät Abends das Kind nochmal einpacken und eine Runde (am Strand?) spazieren gehen. Das beruhigt die Situation und deine Nerven. Ob Trage oder Kinderwagen, wenn die Sonne weg ist, wird es meist auch etwas kühler. Wenn das Kind beim Spaziergang einschläft, umso besser 💜.
Das ist vielleicht der wichtigste Tipp: Schraubt eure Erwartungen runter und schaut einfach, was passiert.