die häufigsten Irrtümer über meine Arbeit – und was wirklich stimmt
„Ach, du bist Schlafberaterin? Dann schlafen nach deiner Beratung sicher alle Babys sofort durch!“ – diesen Satz höre ich oft, wenn ich von meinem Beruf erzähle. Und er ist nur einer von vielen Irrtümern, die rund um meine Arbeit kursieren. Schlafberatung ist für viele noch ein neues Feld – und wird deshalb gerne mit Schlaftraining, Apps oder Wundermethoden verwechselt. Zeit also, mit den größten Missverständnissen aufzuräumen.

💣 Irrtum 1: „Nach deiner Beratung schlafen alle Babys sofort durch“
Nein – so läuft das nicht 😉. Schlafentwicklung ist ein Prozess, den kein Mensch von heute auf morgen abkürzen kann. Babys schlafen in Phasen, sie wachen auf, brauchen Nähe – das ist völlig normal. Wir Erwachsene machen das übrigens auch so. Uns selbst fällt das allerdings weniger auf.
Meine Arbeit besteht nicht darin, eine Garantie für „Durchschlafen“ zu geben, sondern Eltern realistische Erwartungen zu zeigen und den Druck rauszunehmen.
Schlafentwicklung dauert seine Zeit und wir können das (leider) nicht beschleunigen.
💣 Irrtum 2: „Deine eigenen Kinder schlafen bestimmt problemlos“
Ganz ehrlich? Nein. Meine beiden Kinder hatten sehr unterschiedliche Schlafthemen – von langen Einschlafritualen bis zu häufigen Wachphasen. Und genau das macht mich heute authentisch. Ich kenne die Theorie aus der Psychologie und aus den Schlafberatungs-Ausbildungen (ja, ich habe mehrere gemacht) – aber auch die Realität von müden Elternnächten.
Einen kleinen Einblick in unsere Schlafreise findest du auf der Über Mich Seite und hier: Liebeserklärung an unser Familienbett.
💣 Irrtum 3: „Du wertest Daten, Apps und Schlafprotokolle aus“
Auch wenn es modern klingt: Schlafberatung ist keine Zahlen-Analyse. Ich schaue nicht primär auf Statistiken, sondern auf die ganze Familiensituation. Keine App kann Bedürfnisse erfassen, die hinter dem Verhalten stecken. Was wirklich zählt: Wie es euch als Familie geht, welche Ressourcen ihr habt und was ihr braucht.
In meinen sieben Jahren als Schlafberaterin habe ich mir glaube ich höchstens fünf Schlafprotokolle ausfüllen lassen. Mein Artikel zum Schlafprotokoll kommt demnächst – bleib dran!
💣 Irrtum 4: „Deine Beratung ist ein Schlaftraining“
Das ist wahrscheinlich der größte Irrtum überhaupt. Schlaftraining bedeutet: Schreienlassen, starre Abläufe, Drill.
Meine Beratung ist das Gegenteil davon: evidenzbasiert, bedürfnisorientiert, individuell. Ich repariere nichts, was nicht kaputt ist. Stattdessen gebe ich euch Wissen, neue Blickwinkel und Ideen, die zu eurer Familie passen.
Falls du also jemanden suchst, der mit dir und deinem Kind ein Schlaftraining „ausarbeitet“ bist du bei mir falsch. Kontaktieren kannst du mich natürlich trotzdem gerne und ich erkläre dir stattdessen meine Ansätze zur bedürfnisorientierten Schlafberatung.
Hier kommst du zum Artikel Warum schreien lassen schädlich ist.
💣 Irrtum 5: „Alle anderen Kinder schlafen hervorragend – nur deins nicht“
Diesen Gedanken haben fast alle Eltern irgendwann. Die Realität: Schlafprobleme sind extrem häufig. Nur spricht kaum jemand offen darüber. Du bist nicht allein – und du hast auch nichts falsch gemacht. Schlaf ist ein Entwicklungsprozess, und jedes Kind geht seinen Weg.
Übrigens: Genau wegen dieses Mythos‘ habe ich in Beratungen und Workshops immer Ideen und Kontakte mit, die dich mit anderen vernetzen. Weil du das eben nicht alleine schaffen musst.
💣 Irrtum 6: „Du bist die Einzige ohne Mutterinstinkt, bei allen anderen klappt es“
Dieser Gedanke tut weh – und er ist schlicht falsch. Wenn du unsicher bist oder dir Hilfe suchst, bedeutet das, dass du Stärke zeigst und Hilfe annehmen möchtest. Dazu braucht es oft etwas Mut.
Was den Mutterinstinkt angeht: den gibt es gar nicht, den Stress kann ich dir gern nehmen. Mehr dazu findest du im Artikel: Warum es den Mutterinstinkt nicht gibt.
Was du von meiner Arbeit wirklich erwarten kannst
Schlafberatung bedeutet bei mir: keine Pauschallösungen, keine Tricks, keine Wundermethoden. Sondern ein ganzheitlicher Blick auf die Familie, entlastende Gespräche, wissenschaftliche Hintergründe und Ideen, die zu eurem Alltag passen.
Wie eine Schlafberatung abläuft? Erfährst du im passenden Blogpost: Wie kann ich mir eine Schlafberatung vorstellen. Die häufigsten Fragen zum Thema Babyschlaf findest du im FAQ Babyschlaf.
Für wen meine Arbeit nicht passt
Wenn du auf der Suche nach einem „Schnell-fix“ bist, nach Schlaftraining oder dem Versprechen, dass dein Kind ab morgen durchschläft – dann bin ich nicht die Richtige für dich. Meine Arbeit ist kein Drill, sondern eine Reise hin zu mehr Verständnis und Vertrauen.
Lies hier gern mehr dazu: Wie ich nicht arbeite.
Fazit
Schlafberatung heißt nicht: Babys „funktionieren machen“. Schlafberatung heißt: Familien entlasten. Erwartungen einordnen. Sicherheit zurückgeben.
Wenn du dich in einem dieser Irrtümer wiedergefunden hast, dann bist du hier genau richtig 💜.
👉 Hier findest du meine Einzelberatungen
👉 Hier geht’s zu meinen Workshops
👉 Und hier zum Sleep Talk Programm
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