Gastbeitrag: Warum ich mit selbstständigen Mamas arbeite – und was meine Oma damit zu tun hat
Heute habe ich einen ganz besonderen Gastbeitrag für dich: Martina Lörracher-Leeb ist nicht nur Instagram-Beraterin, sondern auch eine meiner engsten Freundinnen. Wir kennen uns seit dem ersten Schultag – und sie ist diejenige, die mir geholfen hat, meinen Instagram-Auftritt professionell zu gestalten. Umso mehr freue ich mich, dass sie heute auf meinem Blog schreibt und erzählt, warum sie mit selbstständigen Mamas arbeitet – und was ihre Oma damit zu tun hat.
Warum ich mit selbstständigen Mamas arbeite – und was meine Oma damit zu tun hat
von Martina Lörracher-Leeb

Ich will ehrlich sein: Dass ich mich mit meinen Instagram-Beratungen auf selbstständige Business-Frauen spezialisiere, war keinesfalls von Anfang an klar. Ich habe in guter alter BWL-Manier alle Zielgruppen analysiert, sämtliche Personas gebaut – und mich fast zwei Jahre lang nicht entscheiden können, wohin meine Reise geht.
Bis es mir eines Tages wie Schuppen von den Augen fiel: Es müssen selbstständige Frauen sein. Und zwar insbesondere: selbstständige Mamas.
Ich bin eine von ihnen
Einmal ganz pragmatisch: Ich bin selbst Frau. Mutter. Selbstständige. Ich kenne den Spagat zwischen bezahlter Erwerbsarbeit und unbezahlter Care-Arbeit. Patriarchat und Emanzipation. Ich weiß, wie es sich anfühlt, das eigene Business mit einer Hand aufzubauen, während man mit der anderen gerade sein Kind im Wagerl schiebt – oder den Kochtopf rührt.
Ich weiß sehr gut, wie es Business-Starterinnen geht, denn ich bin 2023 selbst gestartet. Ich kenne die Zweifel. Die Überforderung. Das Gefühl, alles gleichzeitig machen zu müssen: Nicht nur Expertin für das eigene Thema zu sein, sondern auch Buchhalterin, Texterin, Designerin und Instagram-Profi. Ich kenne die Angst. Die Angst davor, nicht gesehen zu werden. Und gleichzeitig die Angst, doch gesehen zu werden und sich verletzlich zu machen.
All das ist auch da, wenn wir uns auf Instagram zeigen. Und genau deshalb bin ich eine gute Sparringspartnerin für meine Business-Ladies. Weil ich diese Reise nicht nur theoretisch kenne – ich bin selbst mittendrin.
Zwischen Kinderarzt und Instagram-Reels
Ich bin auch Mama. Ich kenne den Balanceakt zwischen Windeln wechseln und Mails beantworten. Zwischen Kinderarztbesuchen und Instagram-Reels. Zwischen staatlicher Familienbeihilfe und Taschengeld, das dir dein Mann zusteckt – weil dein Einkommen (noch) nicht reicht und du auf familiäre Unterstützung angewiesen bist. Und du bald merkst: Das Wertvollste, das du (nicht) hast, ist nicht Geld – sondern deine Zeit.
Viele meiner Kundinnen bauen sich ihr Business neben der Familie mit sehr begrenzten Ressourcen auf. Sie machen vieles selbst. Weil sie es müssen. Und ich sehe es als meine Aufgabe, sie so zu unterstützen, dass sie mit den Mitteln, die sie haben, möglichst viel erreichen.
Sichtbarkeit ist mehr als Marketing
Sichtbarkeit auf Instagram bedeutet nicht einfach nur, dass man öfter postet. Es ist oft ein Akt der Selbstermächtigung. Denn sichtbar zu werden heißt auch: sich zu zeigen. Raum einzunehmen. Eine Stimme zu haben und diese auch einzusetzen. Und gerade Frauen fällt das nicht selten schwer – nicht, weil sie nichts zu sagen hätten, sondern weil sie gelernt haben, sich kleinzumachen.
Für viele meiner Kundinnen ist ihr erstes Instagram-Reel kein Marketing-Tool, sondern ein Meilenstein. Ein Meilenstein in ihrer persönlichen Entwicklung.
Warum mir finanzielle Unabhängigkeit wichtig ist
Es hat aber nicht nur pragmatische Gründe, warum ich es liebe, mit selbstständigen Business-Frauen zu arbeiten. Unabhängigkeit ist ein in mir tief verwurzelter Wert. Allen voran: finanzielle Unabhängigkeit. Denn sie ermöglicht so vieles mehr.
Wer finanziell unabhängig ist, macht sich weniger abhängig von anderen. Tritt selbstbewusster auf. Steht eher für die eigenen Wünsche und Bedürfnisse ein. Kann sich beruflich neu ausrichten, wenn es mit dem Arbeitgeber nach der Karenz nicht mehr passt. Oder – und auch das ist Realität – sich trennen, wenn die Beziehung nicht mehr gut tut.
Ich finde: Jede Frau sollte selbst entscheiden können, mit welchem Menschen sie ihre Lebenszeit verbringen mag. Und finanzielle Gründe sollten bei dieser Entscheidung nie das Hauptargument gegen einen Neuanfang sein.
Was meine Oma mit meiner Zielgruppenwahl zu tun hat
Tatsächlich habe ich es meiner Oma zu „verdanken“, dass finanzielle Unabhängigkeit in mir so tief verankert ist. Denn ich blicke zurück auf eine Familiengeschichte, die vom Gegenteil geprägt war. Nämlich: Abhängigkeit.
Ich bewundere meine Oma für das, was sie damals geleistet hat. Für ihr Durchhaltevermögen. Für die emotionale Dauerbelastung, die ihr trotzdem nicht den Lebenswillen nahm. Für ihre fünf Kinder, die heute zu wunderbaren Erwachsenen herangewachsen sind. Und für ihre Stärke – obwohl sie mit einem Mann leben musste, der kein Partner war, sondern eine Bürde.
Um meine Familie zu schützen, werde ich nicht näher darauf eingehen, was damals vorgefallen ist. Aber wer sich mit Epigenetik beschäftigt, versteht vielleicht im Ansatz, was diese Geschichte in mir ausgelöst hat – und warum ich heute so leidenschaftlich für Unabhängigkeit und Selbstbestimmung arbeite.
Instagram als Startpunkt – nicht als Endlösung
Mein größter Lohn ist es, wenn Frauen nach einer Instagram-Beratung zu mir kommen und mir schreiben, dass sie es endlich geschafft haben: ihren ersten Verkauf über Instagram. Das feiere ich. Denn das ist oft der Anfang von etwas ganz Großem.
Ab dem Zeitpunkt heißt’s dann nämlich: dranbleiben. Und da ich weiß, dass auch das schwierig genug ist, begleite ich nicht nur Business-Starterinnen, sondern auch erfahrene Instagram-„Hasen“ beim Auf- und Ausbau ihrer Selbstständigkeit. Nicht mit starren Contentplänen oder stundenlangen Tutorials, sondern mit echtem Support. Für Frauen, die oft wenig Zeit haben – aber dafür umso mehr Herzblut.
Starke Frauen. Freie Entscheidungen.
Ich arbeite für Frauen, die ihren Herzensthemen nachgehen und so die Welt ein Stück besser machen. Für Frauen, die in Unabhängigkeit leben wollen. In Freiheit. In Selbstbestimmtheit.
Für unsere Töchter. Und für unsere Söhne. Damit sie einmal in einer Welt leben, in der es normal ist, dass auch Mamas ihr eigenes Business führen. Und damit niemand aus finanziellen Gründen bei etwas bleibt, das längst nicht mehr passt.
Und Männer?
Ja, auch Männer sind bei mir willkommen, sofern sie meine Werte teilen. Die 2 %, die sich trauen, machen ihre Sache richtig gut. Wenn du dich als Mann also angesprochen fühlst: Du bist genauso gemeint.
Über die Autorin
👩 Martina Lörracher-Leeb ist Instagram-Beraterin für selbstständige Frauen (insbesondere Mamas), die mit Strategie und Persönlichkeit auf Instagram Kund:innen für ihr Business gewinnen wollen – selbst mit wenig Follower und ohne zeitraubendes Dauergeposte.
📍 Mehr über ihre Angebote findest du auf www.loerracher-leeb.at oder auf Instagram unter @insta_mit_martina.

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